1 Einführung in die motivierende gesprächsführung

Einführung in die Motivierende Gesprächsführung

Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung

Die Motivierende Gesprächsführung ist eine Methode, die darauf abzielt, Menschen dabei zu unterstützen, Veränderungen in ihrem Verhalten herbeizuführen. In diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass die Motivation zur Veränderung von innen kommt und nicht von außen aufgezwungen werden kann. Durch einfühlsame und respektvolle Gespräche soll die Eigenmotivation des Gegenübers gestärkt werden.

Ziele und Prinzipien

Die Ziele der Motivierenden Gesprächsführung sind vielfältig. Sie reichen von der Förderung des Bewusstseins über das eigene Verhalten bis hin zur Stärkung des Selbstvertrauens und der Eigenverantwortung. Die Prinzipien dieser Methode umfassen unter anderem die Wertschätzung des Gegenübers, die Förderung von Autonomie und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Empathie und Akzeptanz

Ein zentraler Aspekt der Motivierenden Gesprächsführung ist die Fähigkeit, empathisch und akzeptierend zu kommunizieren. Empathie bedeutet, sich in die Lage des anderen hineinversetzen zu können und dessen Perspektive zu verstehen. Akzeptanz beinhaltet, das Gegenüber bedingungslos anzunehmen, ohne zu werten oder zu kritisieren. Diese Haltung schafft eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre.

Veränderungsbereitschaft fördern

Durch die Anwendung der Motivierenden Gesprächsführung soll die Veränderungsbereitschaft des Gegenübers gefördert werden. Anstatt Druck auszuüben oder Ratschläge zu erteilen, wird versucht, die intrinsische Motivation des Gesprächspartners zu wecken. Indem man auf dessen Bedürfnisse und Ziele eingeht, wird eine Basis geschaffen, auf der Veränderungen erfolgreich umgesetzt werden können.

Praxisbeispiel

Ein Beispiel für die Anwendung der Motivierenden Gesprächsführung könnte die Unterstützung eines Rauchers sein, der mit dem Rauchen aufhören möchte. Anstatt ihm zu sagen, dass er aufhören sollte, könnte man ihn dazu ermutigen, über seine Beweggründe und Hindernisse zu sprechen. Durch gezielte Fragen und empathisches Zuhören kann die Eigenmotivation des Rauchers gestärkt werden, sodass er letztendlich selbst den Entschluss fasst, mit dem Rauchen aufzuhören.

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